Karfreitgswanderung

Da der Wetterbericht für heute sehr sonnig und warm gemeldet hatte, entschied ich mich gegen Mittag zu einer kleinen Wanderung. Ich packte meinen Rucksack und zog los, Richtung Kaiserstuhl. Wie weit ich kommen würde, überliess ich dem Schicksal – es gibt ja genügend Möglichkeiten, unterwegs rechts abzubiegen und den Zug oder ein Postauto zu erreichen.

Menschen waren noch wenige unterwegs, die meisten sehr freundlich – den rabiaten Hundebesitzer blenden wir an dieser Stelle aus.

 

Viel Freude hatte ich am Hofladen Schraner in Rekingen: Die Besitzerin, gelernte Floristin, lebt hier ihre Kreativität voll aus: Hübsche Geschenkartikel und Feines aus Hof und Garten werden hier anmächelig präsentiert. Ich gönnte mir Hochlandrindcerverlats aus der Tiefkühltruhe, die ich mir morgen braten werde,  und eine feine Zwetschgen-Milch-Glace.

 

Hinter dem Stauwehr von Rekingen, wo der Fluss kaum mehr plätschert, genoss ich ein Dreigangmenü im Restaurant Au Bord du Rhin: Minipic, Babybel und ein gekochtes Ei, gekrönt von einem kräftigen Schluck aus meiner Travel French Press – das Teil ist in diesen Coronazeiten mein treuster Begleiter.

 

Weiter ging's, dem Fluss entlang, auf recht schmalem, aber gut unterhaltenen Weg – auch wenn überall die Spuren des Winters zu sehen waren, mit abgerutschten Bäumen oder ganzen Baumgruppen. Und bei Rümikon war dann endgültig Schluss – Weg gesperrt. Ich hätte dem Veloweg bis Kaiserstuhl folgen können, aber da hatte es mir dann doch zu viel Verkehr. Also nahm ich das Postauto bis Kaiserstuhl und flanierte dann etwas durchs Städtchen. Im Café Spittel gönnte ich mir einen feinen Latte Macchiatto und ein Stück Russenzopf. Der nette Herrr servierte beides charmant, mit einem Kissen, so dass ich es mir auf dem Kirchplatz gemütlich machen konnte.

 

Zurück ging's per Bahn – erste Klasse, weil es mir zu viele Leute hatte. Konnte ich aber gut verstehen: Das Wetter hat nicht nur mich beflügelt!

 

Impressionen von unterwegs

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