Erstaugustfeier im Kurpark

Stimmungsbild mit Gemeindeamman im Sennenkäppi, im Hintergrund Hüpfburg mit Kuhkopf
Reto S. Fuchs bei der Begrüssung der Gäste

Für die Botschaft durfte ich über die Erstaugustfeier im Kurpark berichten. Aber als ich am Nachmittag durch den Flecken spazierte, dachte ich mir, dass da wohl kaum viele Feiernde anzutreffen werden würden. Der Flecken, im Sommer ohnehin nie sehr lebhaft, war wie ausgestorben – und die Wetterprognose für den Abend eher zweifelhaft. 

Doch ich hatte mich getäuscht!

Gemeinsam unter einem Dach

Geschickt hatten die Organisatoren den grössten Teil der Tische unter das schützende Pavillondach gestellt, und als kurz vor 18 Uhr aus einem eigentlich recht blauen Himmel die ersten Tropfen fielen, verschoben die Männer vom Sportklub kurzerhand ein paar weitere Tische ins Innere. 

 

Während immer mehr Leute in den Kurpark strömten, waren es vor allem die Akteure, die Wetter-App und Himmel im Auge behielten: Rednerpult und Bühne standen beide im Regen, und der Platz für die Musik war nur teilweise gedeckt.

 

Doch das Familien Brass Quintett Walther brauchte sich um Noten und Instrumente nicht zu sorgen: Das Wetter hielt, und die Stimmung war ohnehin warm und herzlich. Mir gefiel die Musikauswahl sehr – eine bunte Mischung aus bekannten und unbekannteren Melodien, gekonnt vorgetragen von einer Familie, bei denen jedes einzelne Musik im Blut hat. Dass ich Eva von Facebook her kenne, habe ich erst durch ein Gespräch mit ihrem Mann realisiert – beim Lesen des Programms hatte ich die Verbindung nicht gemacht.

 

Innerlich musste ich etwas schmunzeln: Hier kamen zwein Dinge zusammen, die meine Mutter beide sehr geliebt hatte, die Erstaugustfeier und Hausmusik. Wobei unsere Familie weder in punkto Instrumentenauswahl noch Qualität hätte mithalten können …

Von Familie Walther zu Familie Rumpf-Widmer

Leicht ins Schwitzen geriet ich, als Reto Fuchs die Gastrednerfamilie vorstellte. Statt 4 oder 5 Menschen, wie ich erwartet hatte, trat hier ein ganzer Clan an, mit drei Generationen – und eine vierte zumindest symbolisch. Natürlich hatte ich vorher gegoogelt, war aber auf Grund des Familiennamens nicht richtig schlau geworden. Da rächt es sich jeweils, dass ich mit den meisten Menschen per Du bin. Zum Glück überliess mir der Gemeindeamman das Skript seiner Rede, so dass ich mich bei der Botschaft nicht blamierte  (na ja, eine Rückfrage gab's dann doch, weil ich mich einmal vertippte).

 

Die Familie – bekanntlich das Jahresthema im Flecken – zeigte sich hier in ihrer ganzen Vielfalt, inklusive Familienhund. Auch wenn im Publikum später teilweise moniert wurde, hier wäre ein etwas sehr idyllisches Familienzurzach gezeigt worden: Hier erzählten und reimten Menschen von einem Ort, der ihnen über Generationen hinweg Heimat war und ist – und den sie, nicht zuletzt durch einen eigens zwischengeschalteten Werbespot am Leben halten wollen (die Auflösung hierzu folgt im Zeitungsartikel, den ich später verlinken werde).

 

Impressionen des Abends

Ich mischte mich unter die Feiernden: Beim Kuhlotto (wieder nicht gewonnen, aber mit 165 immerhin nah an der Gewinnzahl 65), in der Lounge von Se Barzlis, beim Schmausen unter dem schützend Dach, beim Feuer und dem Feuerwerk – und zwischendurch kurz hinter die Kulissen, wo die fleissigen HelferInnen im Einsatz waren, ohne die ein solcher Abend gar nicht möglich wäre. Drei Mal wurden wir kurz geduscht, aber das tat, wie man auf den Bildern sieht, der Stimmung keinen Abbruch:

Bericht über die Bundesfeier 2017 von Lovey Wymann
Artikel aus der Botschaft vom 2.8.2017