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Zum Glück wurde es ab Mittag trocken – am Vormittag sah es auf den Schauplätzen noch recht öde aus. Dann aber kamen immer mehr Menschen in den Kurpark und beteiligten sich aktiv an den zahlreichen Spiel- und Sportangeboten.

Mein persönliches Highlight:

Die Rollstuhl- und Rollator-Parade der Zurzacher Seniorinnen und Senioren. Die Fahrt durch den Kies war nicht einfach, aber die Leute gaben alles!

Ein herzliches Dankeschön geht ans Team Zurzacherhof, das mich zur Stärkung nach dem Turmlauf auf ein feines Joghurt-Eis einlud!

Kurz vor 18 Uhr wurden die Siegerinnen und Sieger des Turmlaufs gekürt. Bestzeit war. 1 Min 07 Sekunden, meine Zeit war 4 Min 41 Sekunden … Gute Familien-und Teamleistungen gab es – die beste Familie lieferten lauter Zeiten under 1 Min 20! Chapeau! Mit zwei kurzen Reden von Chris Schweizer und Reto Fuchs und einem grossen Knall endete das Duell offiziell – bei Wurst, Brot und Musik liessen wir den Tag ausklingen.

Hier einige Impressionen des Tages:

Nachdem sich einige von euch lustig gemacht haben, was denn bei uns alles als Sport gelte (wobei es ja, wie bereits erklärt, um Bewegungsminuten geht), habe ich mich heute etwas aktiver betätigt:

• Ich habe drölfzig Golfbälle verschossen (einen ganzen Putzeimer voll) und dabei eine neue Sportart erfunden, das Golf-Bowling. Immerhin bescheinigten mir die Experten Entwicklungspotenzial … so 2041 werde ich wohl Platzreife erlangen.
• Ich war beim Bogenschiessen (gar nicht mal so ungeschickt): bis auf einen Pfeil waren alle zumindest auf dem Papier.
• Ich habe den Turmlauf nicht nur fotografiert, sondern absolviert! Ok, walkend, nicht rennend, und in einer Zeit, in der Papa Moll fast zwei Mal hochgedüst wäre, aber immerhin  … (Und ihr Raser, die ihr vor mir mit 1 Min 07 hochgedüst seid: Ihr Elenden habt uns kaum Minuten erkämpft!)
• Ich habe Kubb gespielt – und dank den Kolleginnen vom Pétanque-Club gar nicht mal so schlecht: Stöcke statt Kugeln ist kein sooooo grosser Unterschied.
• Und zu guter Letzt habe ich beim Disc-Golf den Parcours mit 24 Würfen abgeschlossen und musste dabei nur 4 Mal aus dem Gebüsch heraus spielen. Alles in allem habe ich fast 4 Stunden erkämpft für Bad Zurzach … Schreiben zählt ja leider nicht.

Weil es auch Menschen gibt, die aus unterschiedlichsten Gründen weder am Turmlauf noch bei Volleyball oder ähnlich Schweiss treibenden Aktivitäten mitmachen können, hat der Gemeinnützige Frauenverein Bad Zurzach kurzerhand Lismen und Lesen zu Sporarten erklärt. 

Und, wie ihr seht, ich habe mich tapfer geschlagen … 23 cm mit grober Wolle, dann, nach einer Pause, gut 10 cm mit feiner Wolle. Allerdings auch mit Fehlerkorrektur durch die Fachfrau …

Das Ziel – neben dem Sammeln der wertvollen Minuten – war ehrgeizig: Es sollte eine schöne Decke entstehen, in deren Mitte das Zurzacher Wappen prangt, aufgestickt mit Maschenstich.

Jung und alt klapperte fleissig mit den Nadeln, man tauschte Muster aus und staunte, wie unterschiedlich Nadeln und Faden eingesetzt werden können. Besonders fasziniert waren wir von der albanischen Version – da wird das Strickgarn um den Hals geführt!

Die ganze Familie begleitete Stephan, der seine Nadeln und Wolle eher skeptisch entgegennahm, sich aber durchaus geschickt anstellte – wobei er sich auf die bewährte Rippenstrick-Technik verliess. 

Falls ihr die fertige Decke jemals sehen solltet: Achtet auf den dunkelblauen Streifen!

Auf Kosten des Frauenvereins durften alle Strickenden ein Getränk bestellen – und das Höfli spendete ein feines Stück Russenzopf dazu. So schritt das Werk munter voran, und etwas über eine Stunde vor Abschluss des Nachmittags sah das Werk so aus (ohne die Blätze, an denen noch gestrickt wurde):

Reichlich entspannter – jedenfalls aus meiner Sicht, bin ich doch handwerklich eben nicht so begabt – sammelte ich weitere Minuten beim Tanz im Kurpark.

Auch hier einige Impressionen: